Abschiedskultur
In einer Zeit, in der (fast) alles machbar scheint, stehen wir Menschen doch immer wieder fassungslos vor dem Tod. Trotz aller unserer Bemühungen haben wir ihn nicht in den Griff bekommen. Mal reißt er uns plötzlich mitten aus dem Leben durch einen Unfall, eine Katastrophe, einen Anschlag. Ein andermal sind wir darauf vorbereitet, ereilt er uns nach langer, schwerer Krankheit oder wenn wir alt und lebenssatt geworden sind.
In unserem Lande hat sich mittlerweile eine vielschichtige Abschieds- und Sterbekultur entwickelt. Nicht nur in vergangenen Jahrhunderten starben die meisten Menschen im Bett. Das hat sich bis heute nicht verändert. Daneben sterben viele Menschen mittlerweile auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Hospizen.
Immer handelt es sich hierbei um eine ganz persönliche, individuelle Angelegenheit. So unterschiedlich, wie die Menschen, ist auch ihr Abschied aus dem Leben. Ein jeder zieht Bilanz, nur für sich.
Mancher findet seinen Frieden oder schließt Frieden mit seinen Mitmenschen, die in seinem Leben wichtig waren. Mancher geht unbefriedigt, unbefriedet.
Im Folgenden können Sie teilhaben an Trauerreden und Nachrufen, die anlässlich des Todes von mir auf Wunsch der Verstorbenen oder ihrer Angehörigen verfasst wurden.
Vielleicht schöpfen auch Sie hieraus Mut und Kraft für die Zeit, wenn auch Sie einmal Abschied nehmen müssen von einem geliebten Menschen.